Infobrief - 2006

„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte,
solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“
(Albert Einstein)

im Oktober 2006

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer,

mit diesem Infobrief möchten wir Ihnen heute wieder einen kleinen aktuellen Einblick in ausgewählte Projekte und Aktionen unserer ausschließlich ehrenamtlichen Arbeit für Kinder in Not geben. Gleichzeitig möchten wir Ihnen aber auch die Gewissheit vermitteln, dass wir die uns anvertrauten Spendengelder und verschiedenartigen Sachspenden sehr verantwortungsbewusst und insbesondere auch bestimmungsgerecht einsetzten und auch weiterhin einsetzen werden.

Die unbeschreibliche Naturkatastrophen der letzten Monate waren für uns der Anlass, unsere treuen Spender, also auch Sie, in diesem Jahr bisher um keinerlei finanzielle Hilfe für unsere Projekte: Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen, Casa „Sf. Maria“, Carani und Straßen- und Waisenkinder mit Pater Berno, Timisoara in Rumänien zu bitten. Wir sind uns jedoch sicher, dass die Menschen, die unsere ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis geleistete seitherige und zukünftige Arbeit für die behinderten Kinder in Carani und die Straßen- und Waisenkinder von Timisoara finanziell unterstützten, dies auch weiterhin und ohne spezielle Spendenaufrufe tun.

Im Rückblick konnten wir uns über viele Einzelspenden von Privatpersonen freuen und bedanken uns an dieser Stelle nochmals sehr herzlich für Ihre Hilfe und Ihr Vertrauen. Aus datenrechtlichen Gründen können und werden wir keinerlei Namen von Privatspendern veröffentlichen. Eine weltbekannte große Firmengruppe verzichtete wieder auf den Versand von Kalendern zum Jahreswechsel an Geschäftsfreunde und Kunden und überwies unserem gemeinnützigen Kinderhilfswerk dafür einen bedeutenden vierstelligen Betrag.
Spende statt Geschenke: dieses Leitmotiv beherzigten verschiedene Oberurseler Bürger und Bürgerinnen und verbanden „große“ Geburtstage oder andere familiäre Feiern mit der Bitte um eine Spende anstelle von evtl. zugedachten Blumen und/oder Geschenken. Wir bedanken uns sehr herzlich, auch im Namen der Kinder in Carani und Timisoara, dafür und sind uns sicher, dass diese Form der direkten Hilfe für Kinder in Not auch in der Zukunft uns helfen wird, damit auch wir helfen können.
Bereits zum vierten Mal übergab uns die kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Eschborn-Niederhöchstadt den Nettoerlös ihres traditionellen St. Martin-Basars. Mit der Initiatorin, Frau Klaudia Klötzl und ihrem Team vereinbarten wir, dass der Erlös zur Finanzierung der Kosten für logo-pädische Maßnahmen für unsere Caraner-Kinder eingesetzt wurde. Wir danken allen SpenderInnen und HelferInnen der kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Eschborn-Niederhöchstadt, sehr herzlich für diese vorbildliche Initiative und freuen uns auf die Fortsetzung dieser nachahmenswerten direkten Hilfe für die mehrfach behinderten jungen Menschen in Carani.

In diesem Zusammenhang danken wir aber auch sehr herzlich für erhaltene Sachspenden und nennen an dieser Stelle beispielhaft und auch nur auszugsweise insbesondere Frau Nicole Trautmann und ihr Team von der Firma LKW-Vermietungen Buchbinder, Oberursel/Regensburg (Bereitstellung von LKWs für unsere Fahrten, insbesondere nach Rumänien, zu Selbstkosten), Firma Michael Bender, Umzugsspedition, Oberursel-Bommersheim (Überlassung von vielen Umzugskartons für unsere Transporte), und insbesondere bei Frau Petra Kottwitz und Herrn Kai Kottwitz, Kottwitz & Partner Wirtschaftsprüfer und Steuerberatungsgesellschaft, Oberursel (steuerliche Beratungen; kostenfreie Erstellung des freiwilligen jährlichen Wirtschaftsprüfungsberichts zu unserem Vereinsrechnungswesen).
Wir danken sehr herzlich den Vertretern der Presse, Herrn Michael Neumann, Lokalredaktion Oberursel der „Taunus-Zeitung“, Herrn Jürgen Streicher und seinem Team von der „Frankfurter Rundschau“, Lokalredaktion Hochtaunus in Bad Homburg, Herren Michael Boldt und Herrn Hubert Lebeau vom Hochtaunus-Verlag, Oberursel (Herausgeber/Redaktion der „Oberurseler Woche“). Durch die Berichterstattungen in den vorgenannten Zeitungen können wir immer wieder Menschen für unsere Arbeit begeistern und überzeugen. Herzlichen Dank für diese Art von direkter Hilfe für Kinder in Not.

Insgesamt lag das Gesamtspendenaufkommen deutlich unter den Vorjahresergebnissen und sorgte auch so für die eine oder andere finanzielle Herausforderung. Es wäre sehr schön, wenn Mitleid helfen könnte. Aber wir brauchen und bitten um Ihre Hilfe durch Ihre Spende.


Fast schon traditionell sammelten wir im November 2005 wieder für unsere Großaktion „Weihnachtspäckchen für Waisenkinder und Kinder in Not“ und freuten uns über insgesamt rd. 3.000 festlich verpackte Geschenkpakete. Wieder nahmen auch im vergangenen Jahr verschiedene in Oberursel und Umgebung ansässige Kindergärten/Kindertagesstätten und Schulen teil. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank. Alle Päckchen verluden wir auf einen großen 7,5-Tonner-LKW und einen Ford-Transit-Kastenwagen. Sven Tilgner, Marion und Hans-Otto Elbert fuhren alle Päckchen an einem verschneiten und unfreundlichen Wintertag bei teilweise schwierigsten winterlichen Straßenverhältnissen nach Thurmansbang bei Passau (rd. 945 Kilometer Fahrtstrecke). Dort wurden die Päckchen auf einen LKW der Caritas Timisoara umgeladen und sicher nach Timisoara zu Pater Berno Rupp, Leiter der kath. Pfarrgemeinde St. Elisabeth gebracht. Pater Berno Rupp, mit dem wir seit vielen Jahren sehr eng in unserem Projekt „Straßen- und Waisenkinder von Timisoara“ zusammen arbeiten, übernahm dann „vor Ort“ die direkte Verteilung an Kindergärten und Schulen, das große Kinderkrankenhaus der Stadt Timisoara einschl. der Kinder-Aids-Station und verschiedene Kirchengemeinden.
Bitte schon heute vormerken: Unser diesjähriger großer Sammeltag ist am Samstag, 02. Dezember 2006, von 08.00 bis 18.00 Uhr in Oberursel-Bommersheim, Goldackerweg 10. Alle Infos hierzu finden Sie wieder in der Taunus-Zeitung, der Frankfurter Rundschau, der Oberurseler Woche, der Bad Homburger Woche, der Friedrichsdorfer Woche und im Internet unter: www.kinderhilfswerk-oberursel.de. Gerne beantworten wir Ihre Fragen auch telefonisch.


Exakt an den Weihnachtsfeiertagen 2005 fanden wir nach langen und zeitaufwändigen Recherchen auf dem Hof der Mercedes-Niederlassung Frankfurt genau das Fahrzeug, dass Pater Berno Rupp, Leiter der kath. Pfarrgemeinde St. Elisabeth, Timisoara und unser langjähriger Partner in unserem schönen Projekt: Straßen- und Waisenkinder im „Pater-Jordan-Haus“ in Timisoara als Ersatz für seinen sehr in die Jahre gekommenen Transporter dringend brauchte: einen silberfarbenen, großen Mercedes-Sprinter-Maxi-Transporter, erst rd. 2 Jahre alt und mit wenigen Kilometern auf dem Tachometer. Nach teilweise schwierigen und zeitintensiven Verhandlungen mit der Mercedes-Niederlassung Frankfurt kauften wir das Fahrzeug dann im Januar 2006 und beauftragten gleichzeitig die noch notwendigen Nachrüstarbeiten (z.B. große Anhängerkupplung; Einbau einer zweiten Sitzreihe). Der behördliche „Kampf“ zur Einfuhr des Fahrzeuges nach Rumänien kostete wiederum viele Nerven und auch Zeit. Sehr hilfreich konnten wir auf die zuverlässige und freundschaftliche Hilfe von Dir. Herbert Grün, Leiter der Caritas Timisoara/Rumänien, bauen.
Alle notwendigen Einfuhrpapiere auf rumänischer Seite besorgte Herr Grün. Anfang März 2006 war es dann soweit: auf teilweise spiegelglatten und tief verschneiten Straßen, insbesondere im bayerischen Wald und in Österreich, überführten Marion und Hans-Otto Elbert das neue Fahrzeug für Pater Berno. Das „Rückholfahrzeug“ steuerten Michael Neumann (Lokalredakteur der Taunus-Zeitung und seit vielen Jahren unserem Hilfswerk eng verbunden) und seine Gattin. Groß war die Freude von Pater Berno über seinen neuen fahrbaren Untersatz. In einer ergreifenden kleinen Feier weihte Pater Berno seinen neuen Maxi-Bus im Hof des Klosters St. Elisabeth in Timisoara. Lesen Sie hierzu auch den Bericht in der Taunus-Zeitung von Michael Neumann auf unserer Internetseite (Rubrik: Presse). Die Gesamtaufwendungen für den Kauf des Fahrzeuges, der notwendigen Nachrüstungen, des Einfuhrzolls in Rumänien und der Überführungskosten beliefen sich auf rd. Euro 35.700,-- und stellten unsere kleine Hilfsorganisation vor starke finanzielle Herausforderungen.

Einen Schwerpunkt unseres ausschließlich ehrenamtlichen Engagements in Rumänien bildet das von uns schon seit vielen Jahren maßgeblich unterstützte Kinderheim für mehrfach behinderte junge Menschen „Casa Sf. Maria“ in dem kleinen Dorf Carani, unmittelbar vor den Toren der großen Industriestadt Timisoara. In dieser kleinen Behinderteneinrichtung werden z.Zt. dreizehn geistig und körperlich behinderte Mädchen und Jungen liebevoll betreut. Um die anerkannten Betreuungsstandards auch auf Dauer sichern zu können, fanden wir zwischenzeitlich einige Mitmenschen, die diesen Wert der täglich zu leistenden schweren Arbeit erkannt haben und durch die Übernahme einer Patenschaft finanziell dauerhaft unterstützen. Folgen Sie dem Beispiel Ihrer Mit- menschen und helfen Sie dieser Einrichtung durch IHRE regelmäßige Spende. Für nur 25,-- Euro im Monat können Sie dazu beitragen, einem behinderten Kind einen besseren Weg in seine Zukunft zu ermöglichen.

Im September 2003 richteten wir in einem Pilotprojekt für Rumänien eine erste Gruppe mit inzwischen 20 Kindern aus ärmlichen dörflichen Verhältnissen, deren Eltern finanziell nicht in der Lage sind die geringen monatlichen Aufwendungen für einen kommunalen Kindergarten zu tragen, in den Räumen des Kinderheims für mehrfach behinderte junge Menschen, Casa „Sf. Maria“, Carani, ein. Zur Finanzierung der monatlichen Gesamtkosten (Gehaltsaufwendungen; Verpflegung, Spielmaterialien) von rd. € 450,-- suchen wir noch einige Mitmenschen, die monatlich mind. € 10,-- für diese Projekt-Patenschaft übernehmen können und wollen. Ihre Investition in eine bessere Zukunft für ein Kind.

In unseren verschiedenen Publikationen informierten wir Sie, dass wir uns auf ausschließlich freiwilliger Basis einem sehr umfangreichen und zeitintensiven Prüfungsverfahren des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) in Berlin unterziehen. Diese Institution, die vom Senat der Stadt Berlin, dem Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, der Industrie- und Handelskammer Berlin, dem Deutschen Städtetag und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. getragen wird, prüft im Wege einer Selbstverpflichtung auf Antrag Organisationen in Deutschland, die durch Geld- und Sachspenden Hilfe leisten auf die verantwortungsbewusste und insbesondere bestimmungsgerechte Verwendung der anvertrauten Gelder und Sachleistungen. Ziel ist die Verleihung des „DZI-Spenden-Siegels“ (Qualitätszertifikat). Das umfangreiche Prüfungsverfahren für das Kalenderjahr 2004 wurde im Oktober 2005 abgeschlossen. Mit Urkunde vom 26. Oktober 2005 (auf unserer Internetseite hinterlegt) hat uns das Institut bereits zum dritten Male in ununterbrochener Folge bestätigt, dass wir die Leitlinien zur Selbstverpflichtung spendensammelnder Organisationen als Grundlage unserer Arbeit anerkannt haben. Die dazu erforderlichen Angaben haben wir vollständig und richtig gemacht und belegt. Dies wurde durch das DZI intensiv und umfassend geprüft. Als Ergebnis hieraus werden wir auch zukünftig in dem Wohlfahrtsarchiv des DZI geführt. Wir sind weiterhin berechtigt, das DZI Spenden-Siegel


zu führen. Ein Erfolg auf den wir stolz, aber für den wir auch dankbar sind. Ein Qualitätszertifikat, das unserer kleinen Hilfsorganisation bereits neue Spenderkreise aus der gesamten Bundesrepublik eröffnete und sicherlich auch in Zukunft noch eröffnen wird. Aber auch die erhoffte und eindrucksvolle Bestätigung an unsere seitherigen SpenderInnen, dass Sie Ihre Gelder einer vertrauenswürdigen und seriösen Organisation anvertraut haben.

Dass diese direkte Hilfe für Kinder in Not in der Vergangenheit überhaupt möglich war - dazu haben Sie mit Ihrer einmaligen oder regelmäßigen Spende einen bedeutenden Beitrag geleistet. Gerne möchten wir Ihnen mit diesem Infobrief nochmals herzlich danken und in diesen Dank ausdrücklich auch die jungen Menschen und Ihrer BetreuerInnen in Carani und Pater Berno, kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth, Timisoara (Projektzusammenarbeit für Straßen- und Waisenkinder) mit einschließen.

Wir wissen sehr wohl, dass Sie fast täglich in Ihrem Briefkasten Hilferufe von verschiedenen Organisationen vorfinden, die alle auf Spenden angewiesen sind und auf Ihre finanzielle Unterstützung hoffen. Die Not in der Welt ist immer noch unbegreiflich groß und überall fehlt es an vielen Orten teilweise an einfachsten Hilfsmitteln. Auch heute noch, viele Jahre nach der historischen Revolution in Rumänien, hat sich die teilweise sehr schlimme Situation für viele rumänische Waisen- und Straßenkinder noch immer nicht deutlich verbessert. Im Vertrauen auf Ihre auch zukünftige finanzielle Unterstützung sind wir zuversichtlich, unsere sehr engagierte ausschließlich ehrenamtliche Arbeit weiter leisten zu können.

Die Mittelverwendungen der Geld- und Sachspenden wird in Rumänien durch den Caritasverband Timisoara, verantwortlich Herr Dir. Herbert Grün, effektiv überwacht. Gerne senden wir Ihnen auf Anforderung eine Kopie des Bestätigungsschreibens des Caritasverbandes Timisoara zu. Durch zahlreiche Besuche von Marion und Hans-Otto Elbert in Rumänien, begleitet durch unsere Telefon- und E-mail-Kontakte, überzeugen wir uns auch jeweils direkt an Ort und Stelle von dem Fortschritt der geförderten Projekte und können Ihnen ausdrücklich bestätigen, dass alle eingesetzten Geld- und Sachspenden gut und sinnvoll angelegt wurden und auch weiterhin werden. Bereits zum vierten Male begleitete uns inzwischen Herr Michael Neumann, Lokalredaktion Oberursel der „Taunus-Zeitung“ auf unsere weiten Fahrten nach Carani und Timisoara. Michael Neumann hat über seine Eindrücke, seine Gespräche u.a. mit Pater Berno Rupp und unsere ehrenamtliche Arbeit mehrfach in der Taunus-Zeitung berichtet. Alle Artikel sind auf unsere Internetseite unter der Rubrik Presse- und Bildarchiv nachlesbar.

Viele kleinere Hilfsaktionen laufen quasi „geräuschlos“, z.B. der Einkauf und Versand von Spiel- und Bastelmaterialen für den Kindergarten und auch unsere großen Pakete und Sendungen für die behinderten Kinder in Carani. Oftmals mit dem täglichen Linienbus von Frankfurt nach Timisoara oder als Beiladungen bei Pater Berno oder dem Caritas-LKW. Viele Stunden unserer Zeit für die schnelle Hilfe in Rumänien ohne großes Aufsehen oder aufwändige Berichte in der Presse.

Direkte Hilfe für Kinder in Not e.V. dient nach dem letzten uns zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Bad Homburg vom 03. November 2005 (Steuernummer: 03 250 6364 1 – K 03) mildtätigen Zwecken. Ihre Spenden können Sie in voller Höhe steuerlich geltend machen. Dafür erhalten Sie von uns eine Zuwendungsbestätigung.

Helfen macht Freu(n)de. - Wir vertrauen auf Ihre Hilfe, damit wir weiterhin helfen können.

Mit herzlichem Dank und besten Grüßen

Hans-Otto Elbert
(1. Vorsitzender)

Spendenkonto 1112554, TaunusSparkasse Oberursel, Bankleitzahl 51250000

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Das DZI dokumentiert in seinem Wohlfahrtsarchiv Spendenorganisationen und vergibt das Spenden-Siegel an Spendenorganisationen und bietet eine Spender-Beratung für Spenden.


 

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