Infobrief - November 2012

Das einzige, was die Armut beseitigen kann, ist miteinander zu teilen.
(Mutter Teresa)

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Förderer,

dieser Info-Brief ist unseren Spenderinnen und Spendern gewidmet, die unsere ausschließlich ehren-amtliche Arbeit immer wieder und teilweise schon sehr viele Jahre finanziell unterstützen und gezielt fördern.

Rumänien – ein Land voller Probleme

Die Tagespresse und das Fernsehen berichteten in jüngster Vergangenheit immer wieder von der instabilen politischen und wirtschaftlichen Lage in Rumänien. Ein Land, das ca. 19 Millionen Einwohnern eine Heimat bietet. Allein rd. 2,2 Mio. Menschen leben in und um Bukarest, Bukarest ist damit die zehntgrößte Stadt in Europa. Viele Menschen in Deutschland glauben, dass durch die massive finanzielle Hilfe der Europäischen Union (EU) eine deutliche Verbesserung der Lebensbedingungen eingetreten ist. Dies ist leider bei weitem nicht der Fall: das Land ist hochverschuldet und verlangt seinen Bürger große Opfer zur Sanierung der Staatsfinanzen ab. So wurden die vergleichsweise sehr niedrigen Renten bereits zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit massiv abgesenkt. Gleichzeitig wurde die Mehrwertsteuer auf 24 % erhöht! Insbesondere die Energiekosten verteuerten sich in einem geradezu rasanten Tempo. Die Altersarmut ist an jeder Ecke des Landes zu spüren; die Jugendarbeitslosigkeit liegt auf Rekordniveau. Viele Menschen führen einen täglichen Kampf um ihre Existenz.

Die von uns finanziell geförderten Einrichtungen in Carani (Casa „Sf. Maria“) und in Bacova (Casa „Pater Berno“) liegen etwa ca. 20, bzw. ca. 30 Kilometer nördlich, bzw. südlich von der Großstadt Timisoara, der zweitgrößten Stadt Rumäniens, entfernt. In diesen sehr ländlichen Gebieten grassiert die Armut teilweise in unbeschreiblicher Art und Weise. Fast zerfallende Häuser bieten insbesondere älteren Menschen kaum noch Schutz vor Regen und Schnee. Dagegen sind unsere beiden Häuser (ehemalige Pfarrhäuser) in einem vergleichsweise sehr guten baulichen Zustand und oftmals fast schon ein sozialer Treffpunkt für die Dorfbevölkerung. In beiden Einrichtungen bieten wir insgesamt rd. 70 jungen Menschen eine Chance auf eine bessere Zukunft: z.B. durch gezielte Förderung der mehrfach Behinderten in Carani, durch begleitende schulische Maßnahmen in Bacova mit inzwischen zwei Gruppen täglich. Beide Häuser sind voll ausgelastet. Immer wieder müssen wir inzwischen Absagen aussprechen und jede Absage vermindert die Chance auf eine gute Ausbildung und Förderung.

Aus unseren früheren Infobriefen wissen Sie, dass die Mittelverwendungen Ihrer Geld- und Sachspenden in Rumänien durch den Caritas-Verband Timisoara, Geschäftsführer Dir. Herbert Grün, effektiv und laufend überwacht wird. Durch regelmäßige Besuche überzeugen wir uns jeweils direkt an Ort und Stelle von dem Fortschritt der geförderten Projekte und können Ihnen ausdrücklich bestätigen, dass alle eingesetzten Geldspenden gut und sinnvoll eingesetzt werden.

Spendenaufkommen gibt nach wie vor Anlass zu großer Sorge

Im Infobrief 2011 berichteten wir Ihnen, dass die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrisen unmittelbaren Einfluss auf alle in Deutschland spendensammelnden Organisationen und Hilfswerke haben. Insbesondere das stark schwankende und kaum noch planbare Spendenaufkommen stellt auch unser kleines Hilfswerk nach wie vor Monat für Monat vor große finanzielle Herausforderungen. Es wird immer schwieriger, alle eingegangenen finanziellen und vertraglichen Verpflichtungen für unsere Projekte in Rumänien frist- und termingerecht zu erfüllen.

Spende statt Geschenke

Dieses Leitmotiv beherzigten verschiedene Mitmenschen und verbanden „große“ Geburtstage, eine goldene Hochzeit und andere familiäre Feiern mit der Bitte um eine Spende anstelle von evtl. zugedachten Blumen und/oder Geschenke. Wir bedanken uns herzlich dafür.

Spenden statt Trauerfloristik

Auch in diesem Jahr gedachten Angehörige von verstorbenen Menschen, die oft auch langjährige Spender waren, an unser Hilfswerk und baten um Spenden anstelle von evtl. zugedachtem Blumenschmuck. Die Kinder von Carani und Bacova danken sehr herzlich.

Nicht die Höhe der Spende ist entscheidend

Im Rückblick konnten wir uns über viele kleine und auch größere Einzelspenden von Privatpersonen freuen und bedanken uns an dieser Stelle nochmals sehr herzlich für Ihre Hilfe und Ihr Vertrauen. Aus datenrechtlichen Gründen können und werden wir keine Namen von Privatspendern veröffentlichen.

Ihr Nachlass kann eine wertvolle Hilfe werden

Sie machen sich schon seit geraumer Zeit Gedanken, wer denn einmal nach ihrem Ableben Erbe Ihres Vermögens sein kann. Immer wieder erhalten wir Anfragen, auf die wir eine überzeugende Antwort und eine individuelle Lösung haben. Es gibt dazu eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Als gemeinnütziges Kinderhilfswerk sind wir von der Erbschaftssteuer komplett befreit. Ihr gesamtes Vermögen kommt deshalb ungeschmälert den bedürftigen Kindern von Carani und Bacova oder den Straßen- und Waisenkinder von Timisoara zugute. Sie bestimmten dies nach Ihren Vorstellungen und Wünschen. Nach Ihrem Ableben realisieren wir Ihre Wünsche und Vorgaben zuverlässig, schnell und vertrauensvoll.

Ihr stiller Gast zu Weihnachten

Auch in diesem Jahr möchten wir Sie wieder sehr herzlich einladen, einem Kind, einem Straßenkind, zu Weihnachten symbolisch als Ihren „stillen Gast“ bei sich zu Hause aufzunehmen. In unserem gemeinsamen Projekt mit Pater Berno Rupp, Leiter der kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth, Timisoara, unterstützen wir seit Jahren verschiedene Projekte für die Straßen- und Waisenkinder von Timisoara und Umgebung.

Weihnachtspäckchen für Waisen- und Straßenkinder und Kinder in Not mit Pater Berno

Vor inzwischen mehr als 12 Jahren starteten wir unsere Weihnachtspäckchen-Aktion für Waisen- und Straßenkinder. Auch in diesem Jahr können sich wieder viele Mädchen und Jungen aus Kindergärten und Schulen in und um Timisoara, sowie Kinder aus bedürftigen Familien über eine kleine Weihnachtsgabe freuen. Wir kaufen die Geschenke (Süßigkeiten, Spielzeuge, Schulartikel u.a.) über Caritas-Mitarbeiter kostengünstig direkt in Timisoara ein. Jedes Päckchen wird den Wert von ca. 10 Euro haben. Die Zusammenstellung, das Verpacken und insbesondere die gerechte Verteilung übernehmen wieder die Helferinnen von Pater Berno Rupp in der kath. Kirchengemeinde St. Elisabeth, Timisoara.

Helfen macht Freu(n)de. Wir vertrauen auf Ihre Hilfe, damit wir weiter helfen können.

Wir wissen sehr wohl, dass Sie fast täglich Aufrufe von verschiedenen Organisationen erhalten, die alle auf Spenden angewiesen sind. Der beigefügte Überweisungsträger soll Ihnen die Arbeit erleichtern, wenn Sie sich entschließen, unsere Projekte mit einer Spende zu unterstützen. Im Vertrauen auf Ihre finanzielle Hilfe sind wir zuversichtlich, dass wir auch weiterhin helfen können.

Wir wünschen Ihnen schon heute eine besinnliche Adventszeit, ein friedvolles Weihnachtsfest und Mut und Zuversicht für das Neue Jahr 2013.

Mit herzlichem Dank und besten Grüßen
Ihr Hans-Otto Elbert

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